GPS
Eins vorneweg, man muss es nicht haben, es geht auch ohne aber wer es einmal hat, der möchte es nicht mehr missen !!
Was ist GPS?
Aus der Automobilbranche ist das System bereits seit einiger Zeit, meist als optionales Zubehör erhältlich, bekannt.
Im Erdnahen Orbit sorgen Satelliten in etwa 20.000 km Höhe für das Aussenden von Funksignalen, diese beinhalten die jeweiligen Bahndaten und die exakte Uhrzeit. Aus diesen Angaben und den Laufzeiten der Signale berechnet der Empfänger laufend den Standort auf der Erdoberfläche.
Durch den Empfang von mindestens drei Satelliten kann bereits eine sichere Kreuzpeilung stattfinden und damit ist eine Ortsbestimmung mit Angabe der geografischen Koordinaten auf der Erdoberfläche, auf bis zu 5 Meter genau, möglich.
Bei dem Empfang von mindestens vier Satellitensignalen ist auch eine Raumpeilung ( 3D-Peilung ) durchführbar. Das bedeutet es kann auch die Höhe über dem Meeresspiegel festgestellt werden.
Bei dem GPS-Empfänger handelt es sich um ein passives Navigationsgerät, es sendet selbst keine Signale aus, der Nutzer des Systems kann somit nicht geortet werden. Für das gezielte Herbeirufen eines Rettungsdienstes müsste der Standort mit anderen Mitteln übertragen werden.
Was soll das ganze am Fahrrad?
Und überhaupt: Was hat Hightech mit Sonntagsnachmittagsradtouren zu tun?
Tatsächlich ist der Einsatz am Fahrrad eher dann sinnvoll, wenn man wirklich auf Tour geht, wenn also z.B. geplant ist von Freiburg aus, via Fernradweg nach Berlin zu reisen, oder die Absicht besteht mit dem Mountain-Bike eine nicht ausgeschilderte Tour auf Forstwegen aufzufinden. In diesen Fällen kann der Einsatz des GPS am Rad ausgesprochen hilfreich sein. Es können mit dem GPS-Empfänger auch Daten für die Dokumentation einer Radtour gesammelt werden.
Zum Auffinden des nächsten Biergartens, respektive für den Weg zurück, kann GPS natürlich ebenfalls genutzt werden, die Beantwortung der Frage, ob das nun Sinn macht, sei dem Radler selbst überlassen.
Zurück zur Rad-Fernwanderung. Die Unternehmung sieht vor, dass die zur Verfügung stehenden und auch ausgeschilderten Fernradwege, welche über die Republik verteilt von etlichen Institutionen ausgeschildert oder eben nicht ausgeschildert werden, gefunden und damit auch befahren werden können.
Ohne GPS sieht die Praxis so aus, das gut ein Viertel der zur Verfügung stehenden Zeit mit intensiver Suche nach dem richtigen Weg verbracht werden muss. In der Regel wissen oft sogar Einheimische nicht, wie man mit dem Fahrrad von Kleinkleckersdorf nach Grosskleckersdorf gelangt oder gar wo denn der Fernradweg in Richtung Ulm verläuft.
In den Städten wird das Auffinden oft noch durch die lebenswichtige Konzentration auf den übrigen Verkehr erschwert. Mit GPS-Unterstützung werden die Zweifel, die Orientierung betreffend, auf ein Minimum reduziert.
Was bringt GPS beim Radfahren?
Ein GPS-Empfänger ist eine ideale Navigationshilfe am Fahrrad mit hohen Alltagsnutzen. Doch man muss auch bereit sein, sich in diese Technik einzuarbeiten. So einfach wie bei den Auto-Navigationssystemen geht es nicht. Dafür sind die für den Betrieb am Lenker benötigten GPS-Handys auch wesentlich billiger. Hier die wichtigsten Vor- und Nachteile:
Vorteile: Präzise, einfache Führung entlang vorbereiteter Routen. Lästiges Kartenstudium unterwegs entfällt. Es genügt ab und zu ein Blick auf das Navigationsdisplay. Anhalten muss man deswegen nicht. Die Geräte sind für den Outdoor-Einsatz konstruiert, d. h. wasserdicht und rüttelfest. Sehr gute Lenkerhalter erhältlich. Selbst einfache Geräte sind heute mit einem 12-Kanal Parallelempfänger ausgestattet, so dass der Empfang und damit die Positionsgenauigkeit unter schwierigen Bedingungen oft erstaunlich gut ist. Weitere Details Günstige Einstiegspreise (ab ca. 180 Euro). Automatische Routenaufzeichnung, so können neue Strecken dokumentiert werden. Die Empfänger sind sehr klein und handlich, die leichtesten wiegen ca. 90 Gramm einschließlich Batterien. Einfache Zielfindung in der Stadt. Vor allem in fremden Großstädten sehr nützlich. Viele praktische Zusatzfunktionen, wie z.B. Entfernung zum Ziel, Ankunftszeit am Ziel, Höhe. Weitere Details Displaybeleuchtung ermöglicht Nachtfahrten auf unbekannter Strecke.Lange Akkulaufzeiten, ca.16 bis18 Stunden.
Nachteile: Strecken und Wegpunkte müssen am PC vorbereitet und auf das GPS-Gerät übertragen werden. Das Zubehör (Kabel, Lenkerhalter, Software) muss meist extra gekauft werden und ist teuer. Akkus und Ladegerät werden in der Grundausstattung normalerweise nicht mitgeliefert und müssen extra gekauft werden. Einarbeitungszeit in das Gerät und die PC-Software ist nötig.
Trackdarstellung
Topografische Vectorkarte von Garmin
Track Darstellung auf einer Garmin Topografischen Vectorkarte.
Track wird am PC erstellt
und dann auf ein Garmin GPSMap geladen,zB. GPSMAP 64S